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Copy & Paste: Wieder den Sieg trotz Führung und Überzahl verdaddelt (08.06.10)

Uni Vandalia – BM Finanz/BaFin 2:4 (0:1)

Die Verzweiflung wächst und die Verunsicherung packt inzwischen jeden im Team, Keiner kann sich noch auf irgendein Gefühl während der Partie verlassen, diese im Griff zu haben. Eine halbe Stunde vor Schluss schien die Vandalia wieder auf einem souveränen Weg zu einem langsam bitter nötigen Dreier zu sein. Und dann gab es einen unscheinbaren Freistoß 25 Meter vor dem Tor …

Bis dahin hatte die Vandalia vieles richtig gemacht – außer vielleicht, nicht schon mit 3:0 zu führen. Die Abwehr um den freundlicherweise wieder aushelfenden Gerda hatte gut gestanden und kaum nennenswerte Resultate für Finanz zugelassen, obwohl diese mit zwei durchaus schnellen und gefährlichen Stürmern präsent waren. Vorne war bei der Vandalia meist flüssig kombiniert und immer wieder der Abschluss gesucht worden. Stramme Fernschüsse von Saša, Nonnen, Jochen und Rainer waren knapp übers Tor gestrahlt oder vom guten Keeper gepflückt (oder schon mal an die Latte gewehrt) worden. Über Links hatten Jochen und Nonnen bei Tempovorstößen im Keeper ihren Meister gefunden und bei Schusschancen aus sechs oder sieben Metern hatte Tobi und Dennis noch der letzte Funke Entschlossenheit gefehlt … aber die Richtung stimmte, und Finanz hatte sich weitgehend in der Defensive halten müssen. Selbst als nach einer halben Stunde Finanz zum ersten Mal rechts gut durchgebrochen und mit dem 0:1 sofort belohnt worden war, waren die Vandalen im Konzept geblieben und hatten weiter gedrückt.

Kurz nach der Pause hatten sie sofort Erfolg. Nach ersten Signalen (Lattentreffer, Schuss aus spitzem Winkel abgewehrt) hatte eine Traumflanke von Laue Rainer erreicht, dessen Kopfball wieder nur die Latte getroffen und am Ende dennoch Tobi am langen Eck zum Ausgleich abgestaubt. Weitere Stressaktionen im Finanzerstrafraum – und schließlich hatte Nonnen (sehr präsent über die ganze Partie!) einen Abschlag abgefangen, war links durchgespurtet und hatte brillant in die Mitte abgelegt, wo Rainer nur noch einzudrücken brauchte. Und schließlich hatte Finanz über eine recht strenge rote Karte einen Mann verloren und Nonnen und Tobi Chancen zum vorentscheidenden 3:1 knapp verpasst.

Und dann brach wieder der Alptraum über dieses leidgeprüfte Team herein. Überflüssiger klitzekleiner Ballverlust im Mittelfeld, überflüssiges kleines Foul und der längste Finanzer holt einen 25-Meter-Hammer raus, der einem selbst im Training nur alle fünf Jahre mal gelingt. Gerda ist dran, aber der Ball ist zu weit außen im Winkel und landet im Netz. Und jetzt die verunsicherte Gretchenfrage: 1.) Lieber sicher stehen und warten, bis sich die Überzahl in einer entscheidenden Situation zu unseren Gunsten auszahlt, oder 2.) weiter drücken und erneut die Führung suchen, zumal man schon gegen 11 viel Druck aufbauen konnte.

… wie man es macht, macht man es falsch: Natürlich entscheiden sich alle Vandalen kollektiv für Lösung 2. Und natürlich machen sie mächtig Druck. Aber es passieren natürlich auch zwei kleine Abspielfehler im Aufbau und die aufgerückte Abwehr lässt sich dann von den zugegebenermaßen steil und schnell kombinierten Kontern kalt erwischen. Zunächst das 2:3 auf diese Art, dann noch zehn Minuten verzweifeltes Anrennen (Saša und Nonnen ziehen Torpedos ab, aber verfehlen, ansonsten bekommt immer wieder der Keeper die Finger dazwischen), und schließlich das vorentscheidende 2:4 auf die gleiche Art. Noch zu erwähnen: Jens fliegt ebenfalls überstreng nach gelbwürdigem Foul mit Rot vom Platz und Lattentreffer Nr. 4 von Laue aus sechs Metern in den Schlussminuten.

Fazit: Die Verunsicherung wächst von Woche zu Woche und grenzt nach jedem Schlusspfiff inzwischen an Rat- und Fassungslosigkeit. Als ob ein Magnet oder Murphy’s elftes Gesetz immer dafür sorgen würde, dass die wenigen Sachen, die im Spiel der Vandalen schief gehen können, das auch immer mit absoluter Zuverlässigkeit tun … Es wird Zeit für die Sommerpause, damit man wieder frisch und diszipliniert in der Rückrunde auf Punkte- und Aufholjagd geht.

Tore: 0:1 (34. Min.) Finanz, 1:1 (48.) Tobi Goschzik, 2:1 (54.) Rainer Oude Hengel, 2:2 (65.) Finanz, 2:3 (71.) Finanz, 2:4 (81.) Finanz.


Ungeschlagen rechtzeitig in den Schatten gekommen (07.06.10)

Kleinfeldturnier Ippendorf: Vandalia scheidet ohne Gegentor in der Vorrunde aus

Nach dem 3:2 im Kurzspiel-Kick am Freitag gab es auch eine weitere souveräne Leistung beim Gerümpelturnier in Ippendorf auf der in Kleinfelder geteilten Asche. Man kam zwar leider nicht über die Gruppenphase hinaus, durfte aber sein Ausscheiden vor dem Viertelfinale mit dem Prädikat "ungeschlagen" versiegeln und dazu noch anmerken, dass man in den fünf Gruppenspielen nicht ein einziges Gegentor hinnehmen musste: 2:0, 0:0, 1:0, 0:0 und 0:0

Oberflächlich betrachtet wirkt dieses Ausscheiden zunächst auf Nichtzeitzeugen wie ein Scheitern. Aber bei gefühlten 41°C auf dem Platz muss man das schlichtweg als ausgebuffte Cleverness werten: Kurz zeigen, dass man unschlagbar ist und dann schnell als moralischer Sieger mit einem Bier in den Schatten, während dessen alle überehrgeizigen Mannschaften in kindischer Weise bei tropischer Hitze noch bis in den späten Nachmittag hinein die Staubwolken auf der Asche ziehen mussten.

Für die Vandalen kickten: Gast-Keeper Marius, Dirk, Laue, Jörg, Jochen, Dennis und Tobbi


Würdiger Abschied von der Asche „auf dem Ippe“ (06.06.10)

Vandalia&Friends schlagen Auswahl der Sportsfreunde Ippendorf 3:2

In einem Kurzspiel von 45 Minuten verabschiedet sich eine Vandalenauswahl mit Verstärkung von ZAP und Ippendorf mit einem flüssig herausgespielten 3:2-Sieg. Nach Wenigen Minuten schon hatte es 1:0 für Ippendorf gestanden, als ein Gastgeber aus dem Mittelfeld heraus mit einem 25-Meter-Kracher Feiertagstorwart Laue an die Grenzen seiner Sprungbereitschaft gebracht hatte. Aber die Vandalia&Friends-Auswahl bleibt am Drücker und spielt weiter flüssig nach vorn. Schon kurz darauf setzt sich Tobi herausragend im Doppelpass mit Saša am linken Flügel durch und legt mustergültig auf Freddie in der Mitte zurück. Dessen satter Schuss rutscht dem Keeper durch die Handschuhe ins kurze Eck. Als eben dieser Keeper es nach einem abgefangenen Ball (Rückpass) aus dem Strafraum heraus gleich gegen zwei Vandalen zu Fuß versucht, geht es schief, Jochen wird in der Mitte bedient und hebt den Ball aus 18 Metern über die letzten beiden Verteidiger auf der Linie ins Tor. Als Rainer später steil geschickt wird und mit Links ins lange Eck trifft, ist die Partie entschieden. Die Vandalenauswahl bleibt dauerhaft am Drücker und spielt sich noch einige Abschlusschancen heraus. Bis Laue zu seinem zweiten nennenswerten Einsatz kommt und wenig bedrängt einen Fangball zentral an die Strafraumkante faustet – direkt vor Ippendorfer Füße, die die Vorlage dankbar im leeren Tor versenken (irgendwie ein Déjà-vu!). Tobi hat noch mal die größte Chance zum 4:2, aber sein Heber über den Keeper übersteigt auch die Latte. Am Ende ein netter Kick ohne Bedeutung, aber die Vandalen hatten noch mal die Gelegenheit, an der flotten, angstfreien Spielfreude zu schnuppern, die sie jüngst in der Liga verloren haben. Und sich gebührend vom langjährigen Heimplatz auf Asche zu verabschieden, bevor auch dieser im Herbst einen grünen Teppich bekommt.

Tore: 1:0 (4.) Ippendorf, 1:1 (8.) Freddie, 1:2 (19.) Jochen, 1:3 (27.) Rainer, 2:3 (36.) Ippendorf.


Die Seuche hält an – diesmal sogar mit zwei Eigentoren (01.06.10)

Taxi Bonn – Uni Vandalia 4:3 (2:2)

Was haben die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko und die Talfahrt der Vandalia gemeinsam? Jeder Versuch, die Misere zu beenden scheint zum Scheitern verdammt zu sein. Die Vandalen holen sich beim Auswärtsspiel (auf eigenem Kunstrasen) bei Taxi wieder mal keinen Punkt. Und das, obwohl Sie in der ersten Hälfte wieder einmal über weite Strecken mit einer souveränen Vorstellung aussahen wie auf der Siegerstraße. Die mittlerweile offen zu Tage getretene Seuche erkennt man an verschiedenen Indizien.

=> Seuchenfall #1: Das Spiel ist kaum vier Minuten alt, da wird ein sicher abgefangener Angriff von Ersatzkeeper Laue ohne Not hastig auf rechts außen weiter gespielt, wo Newcomer Rico und Alvir überrascht werden und ein Taxi-Außenstürmer dazwischen geht. Der sieht Laue an der Strafraumkante stehen und fackelt nicht lange. Sein Roller auf das leere Tor springt bezeichnenderweise noch erst an den Innenpfosten und von da erst über die Linie.
Danach berappeln sich die Vandalen. Nach einer Viertelstunde ein wirklich schnörkelloser, blitzsauberer Konter. Von hinten geklärt marschiert Dennis durch das Mittelfeld, neutralisiert zwei Gegenspieler und steckt dann steil auf Nonnen durch. Der gewinnt sein Laufduell und schiebt souverän am herausrutschenden Torwart vorbei ein. Jetzt die stärkste Phase der Vandalen. Kurz darauf schließt Tobi auf links einen schnellen Konter mit einem strammen Schuss ab. Der Keeper kann den Ball nicht festhalten und Rainer staubt am Fünfer zur Führung ab. Jetzt bekommt Taxi kein Bein mehr richtig auf die Erde. Stattdessen konstruktives Aufbauspiel der Weißen und ein sicherer Stand in der Defensive.
=> Seuchenfall #2: Kurz vor dem Pausentee ein in der Entstehung schon umstrittener indirekter Freistoß für Taxi am Vandalia-Strafraum. Die Mauer läuft nicht günstig raus und Tinho spekuliert darauf, dass der Roller aufs Torwarteck vorbei geht … den Gefallen tut ihm der Ball aber nicht und es steht aus dem Nichts heraus wieder unentschieden. Genau vor der Halbzeit!
=> Seuchenfall #3: Kaum ein paar Minuten alt ist die zweite Hälfte als der Taxi-Käpt’n rechts eine Flanke schlägt, die Tinho sich schon anschickt, sicher herunter zu pflücken. Der Ball rutscht aber über Jens Schulter und wird genau ins– von Tinho natürlich verlassene – kurze Eck abgefälscht.
Noch mal wehren sich die Vandalen. Ein Blitzmoment von Laue, der links am Strafraumeck einen aufgelegten Ball sofort scharf in die Mitte weiterleitet, wird belohnt von Nonnen, der den Ball unbedrängt aufnimmt und per Vollspann aus 13 Metern ins kurze Eck wuchtet. 3:3 und wieder mal übernehmen die Vandalen das Ruder, wollen das Spiel in jedem Fall für sich entscheiden.
=> Seuchenfall #4: Saša holt seine Spezialität raus, Freistoß von halbrechts mit links hoch aufs lange Eck. Alles passt, aber der scharfe Ball prallt von der Latte zurück ins Feld.
=> Seuchenfall #5: Rainer fischt einen vom Keeper herunter gefallenen Ball auf und wird von diesem von den Beinen geholt. Klarer Strafstoß, wie der Keeper selbst (hinterher) meint – sieht leider aber nicht so klar aus. Kein Pfiff!
=> Seuchenfall #6: Die Taxistas – bislang aus dem Spiel heraus kein einziges Mal erfolgreich (von Jens Eigentor abgesehen), haben eine Ecke von rechts und sind bekanntermaßen bei Standards ebenso gefährlich wie die Vandalen anfällig. Scharf kommt sie ins Gewühl am Fünfer, von dort trudelt der Ball auf die Torlinie und Tinho rettet gedankenschnell mit einem Befreiungsschlag – und trifft den unschuldigen Alvir schmerzhaft am Ohr, von wo der Ball zurück an die Lattenunterkante und von dort genau 3 cm hinter die Torlinie prallt. Wenn das keine Seuche ist! In dieser Billard-Situation hätte an jeder Station ein Zentimeter ein Happyend bedeutend können, aber … wir ha’m die Seuche. Und die Vandalen sind verunsichert, verlieren gut 10 Minuten, bis sie wieder ihre Willenskraft entdecken und Druck entwickeln.
=> Seuchenfall #7: Laue verlängert per Hinterkopf auf Rainer – der setzt nach einem Pressschlag mit dem Keeper nach – aber ein Taxista rettet auf der Linie.
=> Seuchenfall #8: Minuten vor Schluss, die Vandalia macht längst auf und drückt, da zieht Saša volley aus 14 m ab. Doch der schon angeschlagene Keeper hechtet den Ball unten rechts raus. Unglaublich.
=> Seuchenfall #9: In der Nachspielzeit tropft der Ball im Fünfer Rainer vor die Füße, der den Ball nur drei Meter über die Linie spitzeln muss, aber der Torwart grätscht entschieden rein und rettet für Taxi den Dreier.

Fazit: Aus dem Spiel heraus haben die Taxistas bis zu den sehr offen geführten Schlussminuten keine einzige große Torchance erarbeitet – sieht man von den beiden Eigentoren der Vandalen ab. Dennoch verbuchen sie vier Treffer und behalten die drei Heimpunkte auch auf des Gegners Platz. In einer frustrierenden Liste von Situationen entscheidet Fortuna immer um Zentimeter gegen die Vandalen. Ein Trost: Rico (Glückwunsch zum guten Einstand) ist hinten eine wertvolle Verstärkung. Größter Trost überhaupt: Im Vergleich zur Ölpest vor den USA ist die Seuche der Vandalia von recht nichtiger Bedeutung …

Tore: 1:0 (4. Min.) Taxi, 1:1 (16.) Philipp Nonnen-Büscher, 1:2 (20. Min.) Rainer Oude Hengel, 2:2 (43. Min.) Taxi, 3:2 (48. Min.) Taxi (Eigentor Jens), 3:3 (50. Min.) Philipp Nonnen-Büscher, 4:3 (62. Min.) Taxi (Eigentor Alvir).

Es spielten: Laue (20. Min. Tinho) – Alvir, Shimit, Rico, Laue, Aimé – Jochen (G), Saša, Dennis, Dirk – Tobi, Nonnen, Rainer


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